Möwe spiegelt sich im Wattenmeer, Titelbild des Projekts Küstenwandel
Familie auf dem Rad: Mutter mit Fahrradanhänger und drei radfahrenden Kindern

Wo wollen wir hin?

Uneingeschränkte Mobilität ist heute selbstverständlich und für eine moderne Gesellschaft in vielen Bereichen wichtig und notwendig.

Egal ob beruflicher oder privater Individualverkehr, Güterverkehr auf Straßen, zu Wasser oder in der Luft – der Verkehr und die dazugehörige Infrastruktur wächst und die CO2-Emissionen im Mobilitätssektor steigen weiterhin an. Hätte die gesamte Weltbevölkerung den Anspruch auf unsere derzeitige Mobilität, gäbe es nicht annähernd genügend fossile Brennstoffe und andere benötigte Ressourcen.

In Bewegung kommen!

Wann immer es geht, mit dem Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen und kurze Autofahrten ganz vermeiden. Ob zur Arbeit, in der Freizeit oder zum Einkaufen: Sich selbst zu bewegen schont die Umwelt, ist gesünder, entspannter und ohne Verkehrsstau und Parkplatzsuche oft weniger zeitaufwendig. Kinderanhänger, Lastenräder, E-Bikes (mit grünem Strom betrieben) oder Klappräder - die Auswahl an Fahrrädern und Zubehör für individuelle Ansprüche ist umfangreich. Viele Kommunen machen mittlerweile bei der jährlichen Aktion „Stadtradeln“ mit – wer mag, kann sich beteiligen.

Einsteigen bitte!

Öffentliche Verkehrsmittel und Carsharing - zwei gute Modelle.

Will man sich in ländlichen Gegenden mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegen, gibt es im Vergleich zu urbanen Räumen leider erhebliche Einschränkungen. Das macht es für viele Menschen nicht einfach, ohne Auto auszukommen. Einsteigen bitte! - Gilt also vor allem für diejenigen, die sich für Bus oder Bahn entscheiden könnten, um von A nach B zu kommen.

Im Durchschnitt steht ein Auto 23 Stunden am Tag. Hohe Kosten für wenig Nutzung. „Carsharing“ ist ein gutes Modell, um der Standzeit eines Autos entgegenzuwirken. Hier teilen sich zwei oder mehrere Personen ein Fahrzeug. Auch das Anbieten oder Nutzen von Mitfahrgelegenheiten, z.B. über verschiedene Portale im Internet oder „Mitfahrerbänke“ (u.a. Varel und Schortens), führt zur optimalen Auslastung von Fahrzeugen und zur klimafreundlichen Entlastung des Verkehrs. Netter Nebeneffekt: Man lernt neue Leute kennen!

Wer will denn gleich in die Luft gehen?

Flugreisen sind beliebt und billig. Egal ob Inlandsflug oder Fernreise - wir fliegen häufiger denn je. Allerdings wirkt das stetige Wachstum des Flugverkehrs erfolgreichen Klimaschutzbemühungen entgegen. Um den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur unter 1,5°C zu begrenzen, müssen die Emissionen durch den Flugverkehr massiv reduziert werden.

Warum in die Ferne schweifen, wo das Schöne so nahe liegt? Innerhalb Deutschlands oder Europas können wir viele Urlaubszieleklimafreundlicher mit der Bahn oder dem Bus erreichen. Selbst das Auto schneidet hier noch besser ab als das Flugzeug.

Falls doch mal weitere Reisen nötig werden, dann lieber seltene und dafür mehrwöchige Flugreisen planen. Als Ausgleich für die dabei verursachten Klimagase gibt es die Möglichkeit, Klimaschutzprojekte bei www.atmosfair.de oder www.myclimate.org mit einem Geldbetrag zu unterstützen.

Urlaubsreif?

Für alle, die möglichst nachhaltig neue Welten entdecken und Abenteuer erleben wollen, gibt es ökotouristische Angebote.

Hier bieten Reiseveranstalter faire, verantwortungsvolle und ökologische Reisen mit der Möglichkeit, Natur und Kultur authentisch zu entdecken. Nicht nur die Anreise, auch die Auswahl der Unterkunft und der Freizeitaktivitäten sind Voraussetzung für einen respektvollen und nachhaltigen Urlaub fernab vom Massentourismus.

Zertifikate helfen bei der Orientierung, welche Touren, Hotels, Restaurants oder Campingplätze in Frage kommen.

Schiff ahoi!

Kreuzfahrten sind beliebt: Mehr als 2 Millionen Deutsche buchen jährlich eine Kreuzfahrt.

Der Luxus der schwimmenden Kleinstädte hat allerdings einen hohen Preis, denn der Schadstoffausstoß und der Ressourcenverbrauch sind unverhältnismäßig hoch.

Wer nachhaltig zur See fahren möchte, gibt sich mit Windkraft und einem einfachen Bordleben zufrieden, zum Beispiel bei einer Reise auf einem Traditionssegler.

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Das Projekt „KÜSTENWANDEL“ wird gefördert durch: