Möwe spiegelt sich im Wattenmeer, Titelbild des Projekts Küstenwandel
Ansammlung bunter Kosmetikflaschen

Natürlich schön!

Der Begriff „Naturkosmetik“ ist nicht klar definiert und nicht gesetzlich geschützt. Viele Produkte schmücken sich mit diesem Image, obwohl gesundheits- und umweltgefährdende Stoffe enthalten sind.

Zur Orientierung für echte Naturkosmetik ohne bedenkliche Inhalte gibt es folgende Siegel.

Selbst machen ist Trend!

Aus einfachen Zutaten lassen sich in der eigenen Küche Kosmetik und Pflegeprodukte ganz individuell selbst herstellen. Hilfestellung geben tolle Workshops in unserer Region, viele schöne Bücher und reichlich Anleitungen und Tipps im Internet.

Rezept für eine DIY Deo-Creme

Zutaten

  • 4 EL Bio-Kokosöl
  • 4 EL Natron
  • 4 EL Speisestärke (aus Kartoffel, Mais oder Pfeilwurz)
  • Ätherische Öle nach Wahl (optional)

Zubereitung

  1. Kokosöl schmelzen.
  2. Natron und Speisestärke in einer Schüssel vermischen. Damit keine Klümpchen vorhanden sind, beide Pulver am besten sieben.
  3. Das flüssige Kokosöl nach und nach in die Mischung einrühren, bis eine homogene Creme entstanden ist.
  4. Für den Lieblingsduft noch einige Tropfen ätherisches Öl zugeben.
  5. Nun die Paste in eine Dose oder ein Glas umfüllen.

Anwendung
Der Name verrät es schon – das Deodorant wird wie eine Creme angewendet. Jeweils eine Fingerspitze voll (die perfekte Dosierung wird schnell zur Routine) entnehmen und das Deo in die Achsel einmassieren. Es zieht sehr schnell in die Haut ein und hinterlässt somit keine Flecken auf der Kleidung.

Qelle: Waschbär Magazin

Die Sache mit dem Palmöl!

Nicht nur in Lebensmitteln, auch in Kosmetik, Reinigungsmitteln und Kraftstoffen steckt Palmöl als billiger Rohstoff.

Wegen der steigenden Nachfrage entstehen immer mehr riesige Palmölplantagen, für die unsere artenreichsten Ökosysteme abgeholzt werden. Vor allem in Indonesien verschwinden die Regenwälder, Ureinwohner und Tiere verlieren ihren Lebensraum. Da es für Palmöl keine eindeutige Deklarationspflicht in Kosmetik- und Pflegeprodukten gibt, ist es für den Verbraucher, ohne eine tiefer gehende Recherche, schwierig bis gar nicht zu erkennen.

Einige Naturkosmetik-Hersteller verzichten jedoch nach eigenen Angaben komplett auf Palmöl.

Ohne Tierversuche?

Obwohl seit 2013 keine Produkte in der EU verkauft werden dürfen, die an Tieren getestet wurden, finden laut verschiedener Tierschutzorganisationen Tierversuche auf „Umwegen“ weiterhin statt.

Vertrauenswürdige Siegel für tierversuchsfreie Kosmetik:

                 

Bis in die Haarspitzen!

Gehören graue Haare zum Lebensabschnitt dazu oder sind sie ein Makel? Diese persönliche Frage muss natürlich jeder für sich selbst beantworten. Für umwelt- und hautfreundliches Färben gibt es pflanzliche Haarfarben ohne belastende Chemie. Auch beim Styling und der Haarpflege kann „Natürlichkeit“ das Motto sein. Für den eigenen Haartyp den passenden Haarschnitt und geeignete Pflegeprodukte auf Naturbasis finden? Dabei helfen u.a. Naturfriseur*innen (siehen Anbieterverzeichnis).

Mehr dazu?!

  • www.bund.net > Einkaufsratgeber Mikroplastik
  • Buch: Alles klar mit Haut & Haar, ISBN-13: 978-3891890837

Das Projekt „KÜSTENWANDEL“ wird gefördert durch: