Möwe spiegelt sich im Wattenmeer, Titelbild des Projekts Küstenwandel
Familie auf Wattwanderung spiegelt sich im Watt, Bild auf dem Kopf stehend

Schaufenster Biodiversität

Übergabe des Förderbescheides an die Naturschutzstiftung FWW

Pilotmaßnahmen zur Sicherung der biologischen Vielfalt und Grünen Infrastruktur

Die Landkreise Friesland und Wittmund und die Stadt Wilhelmshaven haben sich zum Ziel gesetzt, aktiv und interkommunal die biologische Vielfalt zu fördern und die Naturschutzstiftung Friesland-Wittmund-Wilhelmshaven (FWW) mit dieser Aufgabe betraut. Dazu hat die Naturschutzstiftung FWW ein Konzept zur Förderung der Biodiversität erstellen lassen. Aufbauend auf dem Konzept werden im Rahmen des Projektes „Schaufenster Biodiversität - Pilotmaßnahmen zur Sicherung der biologischen Vielfalt und Grünen Infrastruktur“ in den Jahren 2020-2022 Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt im Gebiet Friesland-Wittmund-Wilhelmshaven durchgeführt.

Das Projekt wird mit 303.183,40 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Die Gertrud- und Hellmut Barthel Stiftung aus Varel fördert dieses Projekt ebenfalls. Die Kofinanzierung wird durch die zweckgebundenen Zuweisungen der Landkreise Friesland und Wittmund sowie der Stadt Wilhelmshaven geleistet.

Übergeordnete Ziele dieses Projektes sind die Förderung der Biodiversität in der Region Friesland-Wittmund-Wilhelmshaven und eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit über die Bedeutung der regionalen Artenvielfalt. Konkret werden sieben Teilprojekte umgesetzt:

  • M1: Aufwertung urbaner Biodiversität: Im Stadtgebiet von Wilhelmshaven sollen auf artenarmem Grünland standortangepasste, artenreiche Regio-Saatmischungen angesät werden mit dem Ziel, die spezifische Artenvielfalt – floristisch wie faunistisch – zu erhöhen.
  • M2: Fledermausquartier: Errichtung eines Winterquartiers für Fledermäuse inkl. Monitoringanlage mit der Möglichkeit der Datenerfassung über Vorkommen und Häufigkeiten von Fledermausarten.
  • M3: Gewässerrenaturierung: Renaturierung des Gewässerdreiecks Woppenkamper Bäke - Zeteler Tief. Ziel ist die Erhöhung der Artenvielfalt an Land und im Wasser. Es werden vor allem Gras- und Laubfrösche, Weißstörche, Insekten (Libellen, Köcherfliegen) und mehrere Fischarten von dieser Maßnahme profitieren.
  • M4: Aufwertung von Waldparzellen: Biodiversitätsorientierte Waldpflege; heimische und standortangepasste Gehölze sollen angepflanzt werden, um die Vielfalt der Gehölzarten und ihrer Bewohner (Insekten, Vögel, Pilze, Moose, Flechten, Säugetiere) zu erhöhen.
  • M5: Biodiversität in der Agrarlandschaft: Diese Maßnahme wird gemeinsamen mit Vertreter*innen der örtlichen Landwirtschaft umgesetzt. Es geht um die Förderung der Biodiversität in der Agrarlandschaft – und dies auf eine Art und Weise, die sowohl aus naturschutzfachlicher Sicht sinnvoll als auch aus landwirtschaftlicher Sicht praktikabel ist.
  • M6: Ökologischer Garten: Anlage eines Gartens vor dem Stiftungssitz mit Nahrungspflanzen für Insekten und für Menschen. Informationsmöglichkeiten für die Öffentlichkeit zu Themen wie Sortenvielfalt, nachhaltige Gartensysteme und Nahrungspflanzen für Insekten werden erarbeitet und zur Verfügung gestellt.
  • M7: Veranstaltungsreihe Biodiversität mit Vorträgen, Workshops und Exkursionen zur Information der Öffentlichkeit – und was jede*r Einzelne dazu beitragen kann.

Weitere Informationen unter:
www.naturschutzstiftung-fww.de
www.instagram.com/naturschutzstiftung.fww
www.facebook.com/NaturschutzstiftungFrieslandWittmundWilhelmshaven

Fotos im Teaser und im Artikel: Naturschutzstiftung FWW

Zurück

Das Projekt „KÜSTENWANDEL“ wird gefördert durch: